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Verbesserung der Zins- und Förderkonditionen für Wohneigentum

Förderprogramme des BMWSB „Jung kauft Alt“ und „Wohneigentum für Familien“

Seit dem 23. Oktober sind die Konditionen in den Förderprogrammen „Jung kauft Alt“ und „Wohneigentum für Familien“ attraktiver. Das Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen (BMWSB) will so Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Erwerb oder dem Neubau von Wohneigentum unterstützen.
Föderungen für Wohneigentum © DIB/KI
Föderungen für Wohneigentum © DIB/KI

In beiden Programmen gelten seit dem 23. Oktober 2025 bessere Zinsbedingungen und die Sanierungsanforderungen im Programm „Jung kauft Alt“ wurden gesenkt. Beide Programme können Kundinnen und Kunden über ihre Hausbank bei der KfW beantragen.

Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Viele junge Familien haben den großen Traum vom Eigenheim. Doch gerade für sie ist es in der heutigen Zeit sehr schwer geworden, Wohneigentum zu bilden. Wir verbessern daher die Konditionen unserer Förderprogramme deutlich. Damit mehr Familien ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen können. Denn Wohneigentum ist kein Luxus, sondern eine Investition in Sicherheit, Unabhängigkeit und Lebensqualität. Wir haben in den letzten Monaten aufmerksam zugehört. Viele Familien haben uns bei Jung kauft Alt zurückgemeldet, dass sie sich eine so große Sanierung zunächst nicht zugetraut haben. Um die Hemmschwelle abzusenken, muss nun innerhalb von 4,5 Jahren nach Erwerb des Eigentums nur noch auf das energetische Mindestniveau eines Effizienzhaus 85 EE saniert werden. Man spart also nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Aufwand. Zudem verbessern wir die Zinskonditionen noch einmal deutlich. Gerade in ländlichen Regionen warten viele Häuser in den Dorfkernen auf neues Leben. Durch unsere Förderung sorgen wir dafür, dass Dörfer und ländliche Regionen attraktiv bleiben und tun gleichzeitig etwas fürs Klima, indem wir sanierungsbedürftige alte Häuser klimafit für die Zukunft machen. Die Wohneigentumsförderung für Familien läuft bisher sehr gut. Aber da geht noch mehr! Wir senken auch hier die Zinsen deutlich ab. Künftig können Familien deutlich mehr Geld sparen, als wenn sie die gesamte Finanzierung über ihre Hausbank abwickeln. Das ist klasse, denn so machen wir mehr jungen Familien Mut, den Schritt ins Eigenheim zu wagen.“

Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“

  • Mit WEF unterstützt der Bund Familien mit kleinen und mittleren Einkommen durch zinsverbilligte KfW-Kredite bei der Eigentumsbildung. Gefördert wird der Neubau sowie der Ersterwerb (innerhalb von 12 Monaten nach Bauabnahme gemäß § 640 BGB) neu errichteter klimafreundlicher und energieeffizienter Wohngebäude.
  • Seit dem 23. Oktober 2025 gilt bei Wohneigentum für Familien ein Endkundenzinssatz von 1,12 Prozent (vorher 1,71 Prozent) p. a. bei einer Kreditlaufzeit von 35 Jahren und einer zehnjährigen Zinsbindung.
  • Rechenbeispiel
    • Status Quo mit Stand 16. Oktober 2025
      Eine Familie mit 2 Kindern erhält einen Kreditbetrag von bis zu 170.000 Euro zu einem Endkundenzins von derzeit 1,71 Prozent p.a. bei 35 Jahren Kreditlaufzeit und 10 Jahren Zinsbindung. Damit liegt der Zinssatz für WEF derzeit rund 2,0 Prozentpunkte unter dem aktuellen Zinssatz für vergleichbare Hausbankdarlehen. Die Ersparnis gegenüber einem Hausbankkredit beträgt somit – bei normalem Kreditverlauf – etwa 24.000 Euro. Erhält der Neubau zusätzlich das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG), steigt der mögliche Kreditbetrag auf 220.000 Euro und die Ersparnis somit auf fast 32.000 Euro.
    • Ersparnis ab 23. Oktober 2025
      Eine Familie mit 2 Kindern erhält einen Kreditbetrag von bis zu 170.000 Euro zu dem attraktiven Endkundenzins von 1,12 Prozent p. a. bei 35 Jahren Kreditlaufzeit und 10 Jahren Zinsbindung. Damit liegt der Zinssatz für WEF rund 2,5 Prozentpunkte unter dem aktuellen Zinssatz für vergleichbare Hausbankdarlehen. Die Ersparnis gegenüber einem Hausbankkredit beträgt somit – bei normalem Kreditverlauf – etwa 30.500 Euro. Erhält der Neubau zusätzlich das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG), steigt der mögliche Kreditbetrag auf 220.000 Euro und die Ersparnis somit auf fast 40.000 Euro.
  • Weitere Informationen zu WEF sowie die Antragsvoraussetzungen: www.kfw.de/300

Förderprogramm „Jung kauft Alt“

  • Die Förderung erfolgt als Projektförderung in Form der Anteilsfinanzierung als Kredit mit Zinsverbilligung aus Bundesmitteln. Förderfähig sind die gesamten Ausgaben für den Eigentumserwerb inkl. (anteilige) Grundstückskosten. Nicht gefördert werden Kaufnebenkosten.
  • Gefördert wird der Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum im Bestand. Die Gebäude müssen dabei den Energieeffizienzklassen F, G oder H (gemäß Energieausweis) zugehörig sein. Das geförderte Wohneigentum muss innerhalb eines Zeitraumes von 4,5 Jahren auf das energetische Mindestniveau eines Effizienzhaus 85 EE statt wie bisher eines Effizienzhaus 70 EE saniert werden. Dies sorgt für eine deutliche Entlastung bei den Familien hinsichtlich der Sanierungskosten. Für Fälle, bei denen das Gebäude aufgrund seiner baulichen Struktur nicht auf das vorgegebene Zielniveau saniert werden kann, wird eine alternative Regelung eingeführt. Damit müssen Familien keine Sorgen haben, dass die ganze Förderung rückabgewickelt wird, sollte nur ein Teil der energetischen Anforderungen erreicht werden können.
  • Seit dem 23. Oktober 2025 gilt bei Jung kauft Alt ein Endkundenzinssatz von 1,12 Prozent (vorher 1,71 Prozent) p. a. bei einer Kreditlaufzeit von 35 Jahren und einer zehnjährigen Zinsbindung.
  • Rechenbeispiel
    • Status Quo mit Stand 16. Oktober 2025
      Die Familie mit zwei Kindern erhält einen Kreditbetrag von max. 125.000 Euro zu einem Endkundenzins von 1,71 Prozent p. a. bei 35 Jahren Kreditlaufzeit und 10 Jahren Zinsbindung. Damit liegt der Zinssatz für „Jung kauft Alt“ rund 2,0 Prozent unter dem aktuellen Zinssatz für vergleichbare Hausbankdarlehen. Die Ersparnis gegenüber einem Hausbankkredit beträgt somit – bei normalem Kreditverlauf – etwa 18.000 Euro.
    • Ersparnis seit 23. Oktober 2025
      Die Familie mit zwei Kindern erhält einen Kreditbetrag von max. 125.000 Euro zu dem attraktiven Endkundenzins von 1,12 Prozent p. a. bei 35 Jahren Kreditlaufzeit und 10 Jahren Zinsbindung. Damit liegt der Zinssatz für „Jung kauft Alt“ rund 2,5 Prozent unter dem aktuellen Zinssatz für vergleichbare Hausbankdarlehen. Die Ersparnis gegenüber einem Hausbankkredit beträgt somit – bei normalem Kreditverlauf – etwa 22.500 Euro. JkA
  • Darüber hinaus kann die Familie für die energetische Sanierung der Bestandsimmobilie die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) beantragen und erhält zur Finanzierung der Sanierungskosten auch hier attraktive Zinskonditionen, sowie zusätzlich einen Tilgungszuschuss. Die Höhe des Tilgungszuschusses ist abhängig von dem erreichten energetischen Niveau.
  • Weitere Informationen zu „Jung Kauft Alt“ sowie die Antragsvoraussetzungen: http://www.kfw.de/308

Quelle: QualitätsVerbund Planer am Bau

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