BIM

Die Einführung von BIM ist ein Prozess. Verbesserte Rahmenbedingungen zeigen sich auf vielen Ebenen.

Zwischenbilanz BIM

Building Information Modeling (BIM) hat in den letzten Jahren in Planungsbüros zunehmend an Bedeutung gewonnen und ist heute schon in vielen Projekten fester Bestandteil des Bauprozesses. Das zeigt, dass BIM funktioniert, gleichwohl noch nicht so flächendeckend wie schon vor ein paar Jahren vermutet. Ein guter Zeitpunkt einmal innezuhalten, zu schauen, was erreicht wurde und was noch vor uns liegt.
BIM-Modell der TGA-Fachplanung-Lüftung für Gebäude Herzzentrum Klinikum Ludwigshafen © Katzschmann
BIM-Modell der TGA-Fachplanung-Lüftung für Gebäude Herzzentrum Klinikum Ludwigshafen © Katzschmann

BIM als synchronisierte Datenbank für alle Projektbeteiligten
BIM ist nicht einfach ein 3D-Modell, BIM ist eine Methode um das Bauwesen effizienter zu machen, besseren Entscheidungen zu treffen, Kosten zu senken, die Zusammenarbeit zu verbessern und die Qualität von Bauwerken zu erhöhen. Dazu werden in einer durchgängig digitalisierten Bauwelt alle relevanten Bauwerksinformationen über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks in einem virtuellen Bauwerksmodell konsistent und koordiniert verwaltet. Am Ende steht eine synchronisierte Datenbasis, auf die alle Projektbeteiligten zugreifen können. So der idealtypische BIM-Ansatz, das Zielbild in der Zukunft.

Diese skizierte Idee ist überzeugend und keineswegs neu. Nur treffen die Vorstellungen von einer digitalen Bauwelt auf ein komplexes Umfeld mit vielen Beteiligten und auf ein Objekt (das Bauwerk) mit unterschiedlichsten Anforderungen. Bauherren, Architekten, Fachplaner, Bauunternehmen, Betreiber und Behörden haben jeweils ihre eigene Perspektive auf das Bauwerk, benötigen spezifischen Bauwerksinformationen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Manche Informationen sind über den gesamten Lebenszyklus relevant, andere nur für einen bestimmten Personenkreis innerhalb einer Zeitspanne. Im Idealfall gibt es dafür ein Datenmodell, dass alle Informationsbedürfnisse der Akteure entlang des Bauwerkslebenszyklus erfüllt. Beispielsweise braucht die Schlitz- und Durchbruchsplanung eines TGA-Planers in den frühen Leistungsphasen enge Abstimmung mit weiteren Planern. Die daraus abgeleiteten Pläne sind im weiteren Prozess wichtig für die ausführende Baufirma. Im späteren Gebäudebetrieb hingegen spielt die Schlitz- und Durchbruchplanung keine Rolle mehr. Da liegt der Fokus auf Wartungsintervallen oder Simulationen aus der TGA-Planung. Allein dieses Beispiel macht deutlich, dass ein Bauwerk eine Vielzahl an Informationen vereint, welche zu unterschiedlichen Zeitpunkten eine hohe oder vernachlässigbare Relevanz haben können. Unterm Strich geht es also um ein kluges Informationsmanagement. Elementare Voraussetzung dafür ist ein gemeinsames Verständnis der BIM-Methode.


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