Historische Wahrzeichen

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150 Jahre Pretziener Wehr

Ingenieurbaukunst mit Welterbepotenzial

Ein technisches Meisterwerk feiert Geburtstag und blickt in die Zukunft: Das Pretziener Wehr wird 150 Jahre alt und steht nun offiziell auf der Vorschlagsliste für das UNESCO-Welterbe. Bereits 2015 wurde es von der Bundesingenieurkammer als erstes Bauwerk in Sachsen-Anhalt mit dem Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet.
150 Jahre Pretziener Wehr © Viktoria Kühne/Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt
150 Jahre Pretziener Wehr © Viktoria Kühne/Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt

Wo sich die Elbe zwischen Pretzien und Ranies ihren Weg bahnt, steht ein Bauwerk, das gleichermaßen Geschichte, Ingenieurskunst und Zukunft verkörpert: Das Pretziener Wehr. Vor 150 Jahren errichtet – zwischen 1871 und 1875 – dient es bis heute dem Hochwasserschutz für Magdeburg, Schönebeck und die umliegende Region. Zum runden Jubiläum im Jahr 2025 wurde nicht nur gefeiert, sondern auch an die überregionale Bedeutung dieses Bauwerks erinnert. Im Mittelpunkt die Vision, das Pretziener Wehr zum UNESCO-Weltkulturerbe zu machen. Denn seit Ende 2023 ist klar: Die Kulturministerkonferenz (KMK) hat das Pretziener Wehr in die sogenannte Tentativliste aufgenommen – also in die nationale Vorschlagsliste für neue deutsche UNESCO-Welterbestätten. Eine Entscheidung, die das Potenzial des Bauwerks unterstreicht, nicht nur regional und technisch, sondern auch kulturell weltweit anerkannt zu werden.

„Schauziehen“ am 5. September 2025 © Viktoria Kühne/Ingenieurkammer
„Schauziehen“ am 5. September 2025 © Viktoria Kühne/Ingenieurkammer

Ein Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst

Mit seiner einzigartigen Konstruktion war das Pretziener Wehr einst das größte Schützentafelwehr Europas. Die Kombination aus technischer Funktionalität, gestalterischer Qualität und dauerhafter Wirksamkeit machte es bereits im 19. Jahrhundert zu einem Vorbild für wasserbauliche Anlagen in ganz Europa und zu einem Vorläufer moderner nachhaltiger Ingenieurlösungen.

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Quelle: Trimble

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