Aufgrund der Heterogenität dieser Bestände hinsichtlich der den Wärmebedarf beeinflussenden Charakteristika, wie zum Beispiel Gebäudegröße, Baualter, Wärmeschutzstandard oder dem Technologie- und Energieträgermix der Wärmeversorgung, werden Modelle benötigt, welche die verschiedenen Typen mit ihren jeweiligen Merkmalsausprägungen repräsentieren.
Vor diesem Hintergrund wurden die Angaben zu den Beispielgebäuden der deutschen Wohngebäudetypologie um Informationen und Kennwerte synthetischer Gebäude ergänzt, über die der deutsche Wohngebäudebestand modellhaft abgebildet werden kann. Dabei repräsentiert jedes dieser Typgebäude die durchschnittliche Größe, Hüllfläche, wärmetechnischen Eigenschaften und Wärmeversorgungssysteme der Gesamtheit aller Gebäude der jeweiligen Alters- und Größenklasse. Für jeden Typ werden Daten und Kennzahlen bereitgestellt, welche zur energetischen Modellierung des Wohngebäudebestands herangezogen werden können. Somit können die Typgebäude zum Beispiel als Ausgangspunkt für Szenarien oder im Rahmen eines Monitorings genutzt werden. Des Weiteren kann die angewandte Methodik auf andere Teilmengen des Gebäudebestands übertragen werden.
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Wissenschaftliche Begleitung
Dr.-Ing. Michael Brüggemann, Brüggemann Kisseler Ingenieure, im Auftrag des BBSR, Referat WB 3 „Forschung und Innovation im Bauwesen“, zb@bbr.bund.de
Autorinnen und Autoren
Britta Stein, Tobias Loga, Dr.-Ing. André Müller, Institut Wohnen und Umwelt, Darmstadt
Die Veröffentlichung ist ein Ergebnis des Projekts „Repräsentative Typgebäude als Erweiterung der deutschen Wohngebäudetypologie“.