Die systematische Anwendung digitaler Werkzeuge erfasst Planung, Ausführung, Steuerung und Bewirtschaftung von Bauprojekten und verbessert die Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten durch effizientere Abläufe. Die BIM-Methode erreichte 2024 nach globalen Markteinschätzungen ein Volumen von bis zu 8,6 Milliarden US-Dollar. Der deutsche BIM-Markt wächst in den kommenden Jahren um bis zu 13 Prozent. Das Marktvolumen betrug 2024 circa 590 Millionen US-Dollar.
Serielles Bauen erreicht zehn Milliarden Dollar Marktvolumen
Der globale Markt für modulares und serielles Bauen erreichte 2024 mehr als 104 Milliarden US-Dollar. Experten prognostizieren ein jährliches Wachstumspotenzial von bis zu acht Prozent bis 2030. In Deutschland beträgt das aktuelle Marktvolumen rund zehn Milliarden US-Dollar. Prognosen gehen von einer Wachstumsrate von sieben Prozent jährlich für die kommenden vier Jahre aus.
18.500 digitale Bauanträge bis März 2025
Die Prozessoptimierung erstreckt sich von der Planung bis zur Genehmigung und Bauausführung. Bis März 2025 stellten Antragsteller in Deutschland bereits 18.500 digitale Bauanträge über den EfA-Onlinedienst. In Bayern reichten Bauherren bis Ende 2024 monatlich rund 2.500 digitale Anträge in den teilnehmenden Ämtern ein. Mecklenburg-Vorpommern wickelte mehr als 7.600 Anträge digital ab (Stand: Januar 2025). 13 Bundesländer nutzen die „Einer-für-Alle“-Lösung. Der Dienst erweitert sich um KI-basierte Automation, BIM-basierte Bauanträge und digitale Assistenzsysteme.
Echtzeit-Steuerung durch vernetzte Workflows
Die digitalBAU 2026 bildet prozessoptimierende Entwicklungen umfangreich ab. Aussteller zeigen Lösungen für digitale Plattformen im Projekt- und Datenmanagement, automatisierte Arbeits- und Genehmigungsprozesse sowie digitale Lösungen für Baustellenorganisation, Maschinensteuerung und Qualitätsmanagement.
Aussteller demonstrieren, wie digitale Werkzeuge und datenbasierte Lösungen die Planung, Ausführung und den Betrieb von Bauprojekten effizienter und transparenter gestalten. Anwendungen für vernetzte Workflows, automatisierte Abläufe und KI-gestützte Entscheidungsprozesse machen das Bauen zunehmend in Echtzeit steuerbar. Die Digitalisierung von Bauprozessen bildet einen festen Bestandteil einer integrierten und kollaborativen Baupraxis.
Vier Bühnen mit Expertenwissen
Die digitalBAU 2026 zeigt Produktentwicklungen und Services für den gesamten Planungs- und Bauprozess. Besucher erwarten Vorträge und Diskussionen auf vier Bühnen: der Main Stage, Exhibitor Stage, Neo Stage und Start-up Stage. Das Programm gibt detaillierte Einblicke in Best Practices und bringt Experten aus Forschung, Anwendung, Industrie und öffentlicher Hand zusammen. (mb)