Klimaanpassung

Welchen Beitrag Bauingenieurwesen und Stadtplanung bereits leisten sowie künftige Anforderungen

Bundesbauministerium legt Hitzeschutzstrategie vor

Das Bundesbauministerium hat am 29. Juli eine Strategie für den Hitzeschutz in der Stadtentwicklung und im Bauwesen vorgelegt.
BMWSB-Broschüre Hitzeschutz | Abb: BMWSB (Visualisierung DIB)
BMWSB-Broschüre Hitzeschutz | Abb: BMWSB (Visualisierung DIB)

Diese legt die Entstehung von Hitzeinseln und deren Vermeidung dar und fasst zusammen, was bereits von Stadtplanerinnen und Stadtplanern sowie Bauingenieurinnen und Bauingenieuren angewendet wird und welche Entwicklung im Stadtraum zukünftig notwendig wird, damit Städte auch im Sommer lebenswerte Orte sind.

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Der Klimawandel und seine Folgen werden vor allem in unseren Städten in den Sommermonaten deutlich spürbar. Wer in der Stadt lebt, leidet in Rekordhitzesommern unter tropischen Nächten und schwülen Tagestemperaturen. Dies stellt gerade für ältere Menschen und kleine Kinder ein Gesundheitsrisiko dar. Unsere bebaute Umgebung – von der Stadt als großem Ganzen, über das Viertel bis hin zum einzelnen Gebäude selbst – nimmt dabei ebenso maßgeblich Einfluss auf unser Wohlbefinden. Die Hitzeschutzstrategie ist eine gute Nachricht, weil sie zeigt, welche Anpassungsmaßnahmen bereits gegen Hitze greifen. Und sie zeigt auch auf, an welchen Stellschrauben Stadtplaner und Bauingenieure weiterdrehen müssen, um Wärmestau in Städten zu vermeiden. Als Bundesbauministerium bestimmen wir die rechtlichen Grundlagen mit. So sieht die neue Baugesetzbuch-Novelle u. a. vor, dass Kommunen mehr Handlungsspielraum bei Klimaanpassungsvorgaben bei Bauvorhaben haben sollen. Und, wer frisches Geld aus unseren Förderprogrammen will, muss Klimaanpassung mitdenken und nachweisen. Dabei fördern wir, dass Flüsse von Beton befreit werden und wieder kühle Luft bringen. Zudem fördern wir u. a. das Aufgraben und Neu-Begrünen von zubetonierten, kaum genutzten Plätzen, die in der prallen Sonne niemanden zum Bleiben anregen. Hitzeschutz ist ein soziales Thema. Vor allem Menschen mit wenig oder keinem Einkommen leiden unter hohen Temperaturen. Was wir im Winter schon regelhaft absichern – Wärmestuben und die Notversorgung über die Kältehilfe beispielsweise – wird zunehmend auch in den warmen Monaten ein Thema werden. Vom Bund, über die Länder bis hin zu den Kommunen: Hitzeschutz ist und bleibt ein großes Thema in der Politik und Verwaltung.“


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