Mesda und Hako entwickeln autarke Lösung für wechselnde Einsatzorte

Bauschutt-Recycling erreicht EBV-Qualität durch Schwimm-Sink-Verfahren

Die Spezialisten für das Reccycling mineralischer Materialien Mesda Deutschland und Hako Bau haben eine Maschinenkombination vorgestellt, die verunreinigten Bauschutt in gütegesicherte Recyclingbaustoffe umwandelt und dabei die strengen Vorgaben der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) erfüllt.
Die energieeffiziente Grobstücksiebmaschine lässt sich mit ihrem hybriden Antrieb autark auf Baustellen einsetzen. © MESDA Deutschland GmbH & Co. KG
Die energieeffiziente Grobstücksiebmaschine lässt sich mit ihrem hybriden Antrieb autark auf Baustellen einsetzen. © MESDA Deutschland GmbH & Co. KG

Die Kombination aus der Mesda Grobstücksiebmaschine S8H und dem Leichtstoffabscheider Hako WS 1400 adressiert die gestiegenen Qualitätsanforderungen der Ersatzbaustoffverordnung. Aufbereitungsbetriebe erhalten damit ein Werkzeug, um prozesssicher Recyclingbaustoffe in der geforderten Qualität herzustellen. Die Anlage trennt Leicht- und Störstoffe zuverlässig von mineralischen Materialien und erhöht damit sowohl die Produktqualität als auch den wirtschaftlichen Ertrag.

Physikalische Grenzen konventioneller Verfahren

Enrico Kallmeyer, Geschäftsführer von Mesda Deutschland, erläutert die technische Herausforderung: „Die EBV gibt klare Grenzwerte für Fremd- und Störstoffe vor. Herkömmliche Verfahren stoßen hier an ihre physikalischen Grenzen.“ Er führt weiter aus: „Genau hier setzt unsere Lösung an: Die Kombination der Mesda- und Hako-Maschinen ermöglicht es unseren Kunden, prozesssicher hochwertige Recyclingbaustoffe herzustellen und die Wertschöpfung in ihren Aufbereitungsanlagen signifikant zu erhöhen.“

Effiziente Trennung von Leicht- und Schwerstoffen: Der Hako WS 1400 separiert Materialien wie Holz und Styropor von Stein und Beton.
Effiziente Trennung von Leicht- und Schwerstoffen: Der Hako WS 1400 separiert Materialien wie Holz und Styropor von Stein und Beton.

Dichtetrennung statt Windsichtung

Der Hako WS 1400 arbeitet nach dem Schwimm-Sink-Verfahren, auch als Dichtetrennung bekannt. Anders als die konventionelle Windsichtung nutzt das Verfahren Wasser als Trennmedium. Die größeren Dichteunterschiede im Wasser ermöglichen eine effektive Trennung von Leichtstoffen wie Kunststoff, Styropor und Holz von Schwerstoffen wie Stein und Beton. Das Endprodukt bleibt frei von Störstoffen und erfüllt die Kriterien der EBV.

Autarker Betrieb auf wechselnden Baustellen

Lars Fürhölter, Geschäftsführer der Hako Bau GmbH, hebt die praktischen Vorteile hervor: „Die Maschinen können auf Baustellen unabhängig betrieben werden, da die Mesda-Siebmaschine S8H den Hako WS 1400 mit Strom versorgt. Dank der perfekt aufeinander abgestimmten Materialübergaben arbeiten sie reibungslos zusammen.“ Der Leichtstoffabscheider lässt sich durch kompakte Transportmaße und ein hydraulisch schwenkbares Austragsband per Hakenlift umsetzen. Die Integration in bestehende Recyclinganlagen gestaltet sich unkompliziert. Niedrige Betriebs- und Entsorgungskosten sowie geringer Wartungsaufwand kennzeichnen das System.

Diesel-elektrischer Hybridantrieb mit hoher Durchsatzleistung

Die Grobstücksiebanlage S8H arbeitet mit einem diesel-elektrischen Hybridantrieb. Betreiber können sie wahlweise über den bordeigenen 129 Kilowatt Dieselmotor (EU Stufe V) oder an einer externen Stromquelle für emissionsfreien Betrieb anschließen. Der elektrisch angetriebene Zweideck-Siebkasten mit fünf Meter mal eins Komma fünf Meter Fläche erhöht die Energieeffizienz. Die Maschine erreicht eine Durchsatzleistung von bis zu 500 Tonnen pro Stunde bei der Primärabsiebung. (mb)

www.mesda.de

© Foto: Ken Schluchtmann, diephotodesigner.de

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