Die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“ zeigt in sechs Punkten wird auf, wie eine sozial gerechte und zukunftsorientierte Wohnungsbaupolitik wirksam umgesetzt werden kann:
- Wirksame Anreize für bezahlbaren Wohnungsbau und Wohneigentumsbildung einführen
- Schnell spürbare Impulse für den bezahlbaren Wohnungsbau schaffen.
- Ergänzung des bestehenden ambitionierten Wohneigentums-Förderprogramms (WEF) um breitenwirksame Komponenten wie etwa Direktzuschüsse oder steuerliche Abzugsmöglichkeiten, pragmatischere Ausgestaltung von „Jung kauft Alt“ hinsichtlich der Erreichung des EH70-Niveaus.
- Erhöhung der sozialen Wohnraumförderung konsequent umsetzen
- Ein weiterer Hochlauf der sozialen Wohnraumförderung muss verlässlich durchgeführt werden, wobei auch die Länder mehr Mittel bereitzustellen haben. Es muss eine Fokussierung auf angespannte Wohnungsmarkt-Regionen geben.
- Gerade im preissensiblen sozialen Wohnungsbau sollte die Fördereffizienz durch die Einführung regionaler Regelstandards für vereinfachtes, kostengünstiges Bauen gesteigert werden.
- Wohnungsbau-Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag schnell realisieren
- Schnelle Installierung der im Koalitionsvertrag angekündigten neuen Wohnungsbau-Anreize (bzw. befristete Wiedereinführung der EH55-Förderung zur Aktivierung des Bauüberhangs) bis spätestens Anfang 2026.
- Bis zur Einführung der neuen Instrumente muss der bestehende Förderrahmen mit zusätzlichen Mitteln auskömmlich finanziert werden.
- Einfacheres und günstigeres Bauen forcieren
- Bestehende Ansätze zum vereinfachten Bauen weiterentwickeln und bundesweit rechtssicher umsetzbar machen.
- Bauvertragsrecht weiterentwickeln und Friktionen beseitigen, Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung im Rahmen der geplanten BauGB-Novelle weiter vorantreiben, Erleichterungen für das Bauen im Bestand hinsichtlich der zu erreichenden Anforderungen schaffen.
- Bauland bedarfsgerecht zur Verfügung stellen
- Unterstützung von Kommunen bei der aktiven Bodenpolitik durch gezielte Förderungen, Abgabe von Liegenschaften zu günstigen Konditionen auch im Erbbaurecht und Aufbau einer strategischen Flächenreserve in den Regionen.
- Flächeneffizienz und bedarfsgerechten Wohnungsbau (auch im Außenbereich) gemeinsam voranbringen – die notwendige Wohnraumschaffung muss bei den Flächenzielen angemessen berücksichtigt werden.
- Gebäudesektor klimafreundlich, energieeffizient und resilient gestalten
- Energieeffizienz und Klimaneutralität im Gebäudebereich durch Effizienzmaßnahmen insbesondere bei „Worst Performing Buildings“ ermöglichen, Kosteneffizienz beachten, marktgerechte und sozialverträgliche Anreize entwickeln.
- Keine weitere Verschärfung des Neubaustandards über europäische Vorgaben hinaus.
Unterzeichnet von folgenden Institutionen und Verbänden:
Bund deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure BDB | Bundesarchitektenkammer (BAK) | Bundesingenieurkammer (BIngK) | Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden | Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie | Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie | Bundesverband der Gipsindustrie | Bundesverband Deutsche Betonbauteile | Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel | Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle | Bundesverband Flachglas | Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen BFW | Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen | Bundesverband in den Gewerken Trockenbau und Ausbau | Bundesverband Mineralische Rohstoffe | Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau | Deutsche Säge- und Holzindustrie | Deutscher Holzwirtschaftsrat | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie | Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige | Immobilienverband Deutschland IVD | Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt | Repräsentanz Transparente Gebäudehülle | Verband Fenster + Fassade | Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel | Verband Privater Bauherren | Verein Deutscher Zementwerke | Zentralverband Deutsches Baugewerbe