Im konventionellen Balkonbau werden tragende Wärmedämmelemente meist fest mit dem Gebäude verbunden. Eine spätere Trennung der Materialien ist dadurch kaum möglich. In seiner Masterarbeit entwickelte Jendrik Heithorn ein System, das Schraub- und Klemmverbindungen sowie recycelbare Materialien nutzt. Damit lassen sich Balkone ressourcenschonend demontieren und Bauteile gezielt wiederverwenden.
Durch numerische Simulationen und experimentelle Prüfungen optimierte Heithorn die Konstruktion hinsichtlich Tragfähigkeit und Praxistauglichkeit. Sein Konzept unterstützt eine nachhaltige Bauweise, indem es Materialkreisläufe schließt und den Ressourcenverbrauch im Bauwesen senkt.
Für diese Entwicklung erhielt Heithorn den Schöck Bau-Innovationspreis, der innovative Abschlussarbeiten im Bauingenieurwesen auszeichnet. Der Preis fördert Nachwuchstalente, die zukunftsorientierte Lösungen für nachhaltiges Bauen entwickeln.
