100 Jahre altes Industriedenkmal erhält umfassende Restaurierung bis Ende 2025

Sanierung des Halbportalkrans im Bremerhavener Museumshafen gestartet

Am Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven hat die Sanierung des hundert Jahre alten Halbportalkrans begonnen – ein technisches Kulturdenkmal, das Bund und Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit insgesamt 150.000 Euro fördern. Nach aktuellem Planungsstand sollen die Arbeiten bis Ende des Jahres 2025 abgeschlossen sein.
Die Kanzel des Halbportalkrans wurde abgenommen. © DSM / Jan Siedelmann
Die Kanzel des Halbportalkrans wurde abgenommen. © DSM / Jan Siedelmann

Demontage der Krankanzel eingeleitet

Am 18. September 2025 rückte schweres Gerät im Museumshafen an. Die Fachfirma nahm als ersten Schritt die Kanzel des Industriedenkmals ab. Sämtliche Arbeiten führt das Team vollständig vor Ort durch. Die Spezialisten hausen den Halbportalkran dafür komplett ein.

Ausleger und Kante werden aufgearbeitet

Die Kranexperten demontieren den Ausleger sowie die Kante des Krans, arbeiten beide Bauteile auf und montieren sie anschließend wieder an ihrem ursprünglichen Platz. Diese Vorgehensweise garantiert den langfristigen Erhalt des technischen Kulturdenkmals. Nach aktuellem Planungsstand schließt das Team die Arbeiten bis Ende des Jahres 2025 ab.

Finanzierung durch Bund und Stiftung

Der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien steuert 100.000 Euro bei, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz weitere 50.000 Euro. Den verbleibenden Anteil trägt das DSM selbst.

Vom Drehkran zum Dreh-Wippkran

Die Bremerhavener Eisenwerk AG baute den Halbportalkran 1925 als Drehkran. Die ehemalige Hamburger Kranbaufirma Kampnagel rüstete ihn 1951 zum Dreh-Wippkran um und setzte ihn in den stadtbremischen Kaiserhäfen von Bremerhaven ein. 1978 schenkte die Bremer Lagerhausgesellschaft das Arbeitsgerät dem DSM. Das Museum passte den Kran baulich an und stellte ihn am Ende des Hafenbeckens auf. Seither erinnert er an die einst blühende Hafenindustrie. (mb)

https://www.dsm.museum

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