Kritische Schwachstelle bei WDVS-Anschlüssen
Rohrdurchführungen stellen eine konstruktive Herausforderung bei Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) dar. Bewegungen der Rohre übertragen sich auf die Putzschicht und verursachen Risse, wenn die Anschlussfuge nicht ausreichend bewegungsfähig bleibt. Zudem erfordert das exakt kreisrunde Ausschneiden des Glasfasergewebes um das Rohr erheblichen Zeitaufwand und hohe handwerkliche Präzision.
Integrierte Lösung für den Systemanschluss
Das Formteil vereinfacht den Einbau den Herstellerangaben zufolge erheblich. Nach dem Auftrag des Unterputzes auf die Dämmplatten streifen Handwerker das Element über das Rohr und betten es mit dem Flächengewebe in den Unterputz ein. Der Unterputz endet an einer definierten Abzugskante mit kleinem Abstand zum Rohr.
Bewegungsentkopplung durch Schattenfuge
Die entstehende Schattenfuge zwischen Putz und Formteil fungiert als Bewegungspuffer. Die integrierte, flexible Dichtung soll die Übertragung von Rohrbewegungen auf die Putzschicht verhindern. Das System erreicht eine Schlagregendichtigkeit bis 1.200 Pascal und widersteht extremen Witterungsbedingungen, teilt der Hersteller Sto mit. (mb)