Historische Gebäude dämmen: Holzfaser-Lösungen ohne Dampfsperre

Systeme kompensieren Unebenheiten und regulieren Feuchte bei minimaler Aufbauhöhe

Denkmalgeschützte Fassaden und historische Bausubstanz lassen eine Außendämmung oft nicht zu. Bauherren bleibt dann nur die Innendämmung – eine Maßnahme, die bei Altbauten erhebliche bauphysikalische Anforderungen stellt. Holzfaser-Dämmsysteme bieten hier Lösungen, die den besonderen Herausforderungen der Altbausanierung gerecht werden.
Formstabil und leicht: Die Innenausbauplatte mit Sandwichaufbau wurde für die nachträgliche Dämmung entwickelt. © UdiDämmsysteme
Formstabil und leicht: Die Innenausbauplatte mit Sandwichaufbau wurde für die nachträgliche Dämmung entwickelt. © UdiDämmsysteme

Der Hersteller UdiDämmsysteme hat für unterschiedliche bauliche Situationen drei Systemvarianten entwickelt. Die Schwierigkeit liegt in den typischen Unregelmäßigkeiten historischer Gebäude: Bruchsteinmauern ohne ebene Oberflächen, heterogenes Mischmauerwerk, verwinkelte Nischen sowie Fachwerk und Holzbalken schaffen kritische Übergänge. Diese Bereiche bergen ein hohes Risiko für Wärmebrücken und Schimmelbildung, wenn die Dämmung nicht lückenlos anschließt. Gefragt sind Systeme, die sich anpassen, Feuchte regulieren und dabei die energetischen Anforderungen erfüllen.

Flexibles System für unebene Untergründe

Das System UdiIN RECO zielt auf unebene Wandflächen ab. Die flexible Unterseite kompensiert Unebenheiten bis zu zwei Zentimetern – Vorarbeiten am Untergrund entfallen weitgehend. Das System kommt ohne Dampfsperre aus, die Montage erfolgt kleberlos über ein Dübelsystem und funktioniert auch bei niedrigen Temperaturen ohne Beheizung der Räume. Für das diffusionsoffene System gewährt der Hersteller fünfzehn Jahre Garantie auf Schimmelfreiheit.

Die Montage erfolgt ohne Kleber mit einem patentierten Dübelsystem. © UdiDämmsysteme
Die Montage erfolgt ohne Kleber mit einem patentierten Dübelsystem. © UdiDämmsysteme

Leichte Ausbauplatte mit Klimakammern

Die Holzfaser-Ausbauplatte UdiCLIMATE besitzt einen Sandwichaufbau mit integriertem Kammersystem. Die wabenförmigen Hohlräume bilden Luftsäulen, die sowohl die thermische Dämmwirkung als auch den Schallschutz verbessern. Die Platte bleibt dabei formstabil und weist ein geringes Gewicht auf.

Minimaler Aufbau für beengte Raumsituationen

Wo Platz knapp ist, setzt das System UdiIN 2CM an. Mit nur zwei Zentimetern Aufbauhöhe eignet es sich für einzelne Räume und Mietwohnungen. Es erhöht die Oberflächentemperatur der Außenwände um bis zu vier Grad Celsius. Die Montage erfolgt durch Verkleben der Dämmplatten mit Spachtelmasse.

Nicht immer ist eine Außendämmung der Fassade möglich. Holzfaser-Dämmsysteme stellen eine bauphysikalisch sichere, energetisch vorteilhafte und unkomplizierte Alternative dar. © UdiDämmsysteme
Nicht immer ist eine Außendämmung der Fassade möglich. Holzfaser-Dämmsysteme stellen eine bauphysikalisch sichere, energetisch vorteilhafte und unkomplizierte Alternative dar. © UdiDämmsysteme

Feuchteregulierung als gemeinsames Merkmal

Alle drei Systeme zeichnen sich dem Hersteller zufolge durch unkomplizierte Montage und ausgeprägte Fähigkeit zur Feuchteregulierung aus. Diese Eigenschaften sollen zu einem ausgeglichenen Raumklima beitragen und die Bausubstanz schützen. (mb)

www.udidaemmsysteme.de

Quelle: ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH

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