Zweckverband plant 24-Megawatt-Solaranlagen bei Garzweiler

Autobahnen als Energielieferanten

Der Zweckverband Landfolge Garzweiler plant den Bau von Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 24 Megawatt entlang eines 30 Kilometer langen Autobahnabschnitts im Braunkohlegebiet. Eine Machbarkeitsstudie des Beratungsunternehmens Drees & Sommer bestätigt die technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit des Projekts.
Solarautobahnen können der Energiewende in Deutschland einen ordentlichen Schub verleihen. © Drees & Sommer SE
Solarautobahnen können der Energiewende in Deutschland einen ordentlichen Schub verleihen. © Drees & Sommer SE

Die Solaranlagen sollen an Böschungen der A44n und auf Lärmschutzwänden der A46 entstehen. Das Projekt ist Teil eines Strukturwandel-Konzepts für die Zeit nach der Braunkohleförderung. „Die Trassen und Infrastrukturen von Autobahnen bieten teilweise gute Voraussetzungen, bisher ungenutzte Flächen für die Erzeugung regenerativer Energien auf Solarbasis zu verwenden“, sagt Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbands Landfolge Garzweiler.

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE beziffert das Potenzial für Photovoltaik-Anlagen auf Verkehrswegen in Deutschland auf 300 Gigawatt. Zum Vergleich: Im April 2024 waren bundesweit Anlagen mit einer Gesamtleistung von 81,5 Gigawatt installiert.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz erlaubt die Installation von Solaranlagen in einem Korridor bis zu 200 Meter neben Autobahnen. Die Autobahn GmbH des Bundes plant einen stufenweisen Ausbau der Photovoltaik-Nutzung, um bis 2040 Klimaneutralität im Betrieb zu erreichen.

Eine Versuchsanlage ging im Oktober 2023 an der Rastanlage Hegau-Ost an der A81 in Baden-Württemberg in Betrieb. Das Fraunhofer-Institut untersucht dort unter anderem Statik, Wartung und Verkehrssicherheit.

www.dreso.com

 

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