Deutschland erreicht seine Klimaziele nur, wenn Millionen Heizungen auf erneuerbare Energien umstellen. In Ballungsräumen verschärft sich das Problem: Viele Gebäude stammen aus Jahrzehnten mit niedrigen energetischen Standards, Gas- und Ölkessel dominieren nach wie vor die Wärmeversorgung, und der begrenzte Raum erschwert den Einbau neuer Anlagentechnik.
Vom kommunalen Konzept bis zur Gebäudetechnik
Prof. Dr. Christoph Weber vom Lehrstuhl für Energiewirtschaft der UDE eröffnet den Workshop. Anschließend stellt die Stadt Duisburg ihre kommunale Wärmeplanung vor. Weitere Programmpunkte umfassen Sanierungsstrategien für den Gebäudebestand und ein digitales Bewertungstool für klimafreundliche Heizsysteme. Die Teilnehmer erhalten zudem Einblicke in rechtliche Rahmenbedingungen und praktische Erfahrungen mit alternativen Wärmeerzeugern.
Forschungsprojekt testet Umsetzbarkeit
Der Workshop bildet einen Teil des Forschungsprojekts KliWinBa, das die UDE koordiniert. Das Projekt analysiert Optionen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung im Bestand und berücksichtigt dabei technische Machbarkeit, Investitionskosten, Umbaudauer und gesetzliche Vorgaben. Partner aus der Energiebranche und Wohnungswirtschaft steuern ihr Praxiswissen bei, um Konzepte zu entwickeln, die sich in realen Quartieren umsetzen lassen. (mb)