Doch seit 80 Jahren steht der Ausbau still. In den letzten Jahren nahmen die Diskussionen um die Nutzung und die Potenziale des Bauwerks wieder zu. Von der Belebung des schon fertigen Teilstücks als Naherholungsgebiet bis zu einer Vollendung des Kanals inklusive spektakulärem Schiffshebewerk: Die Palette an Ideen ist breit gefächert und lohnt eine genauere Betrachtung.
Im tourismuswirtschaftlichen Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum fungiert der Saale-Leipzig-Kanal als Leuchtturmprojekt. Und auch die Stadt Leipzig, die sich als Wasserstadt positionieren will, setzt das Projekt prominent auf die Agenda. Doch ein Alleingang der Stadt dürfte schwierig werden, da der Kanal in mehrere Zuständigkeitsbereiche fällt. Für die Instandhaltung ist die Bundeswasserstraßenverwaltung verantwortlich, außerdem liegt ein Teil des Kanals in Sachsen, der andere, unvollendete, in Sachsen-Anhalt. Und auch die Kommunen entlang des Kanals haben ein Wörtchen mitzureden.
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