Miscanthus giganteus als Alternative zu Bauholz

Werkstoff-Forschung: Tragwerke aus Riesenchinaschilf

Die Entwicklung von Konstruktionswerkstoffen aus Riesenchinaschilf wird unter der Leitung von Prof. Dr. Mathias Wirths (Universität Siegen) fortgeführt. Durch einen erneuten Förderbescheid des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) kann das Team die Forschung seit dem 1. Januar 2025 fortsetzen, teilt die Universität mit.
Balken aus Riesenchinaschilf haben ihre Festigkeit im Labor bereits unter Beweis gestellt. © C. Kühn
Balken aus Riesenchinaschilf haben ihre Festigkeit im Labor bereits unter Beweis gestellt. © C. Kühn

Im Projekt „Neue Konstruktionswerkstoffe Nachwachsende Rohstoffe“ entwickeln die Wissenschaftler Biegeträger aus Riesenchinaschilf. Werkstoffe aus diesem Material haben das Potential, viel CO₂ einzuspeichern. Eine technische Herausforderung bei der Nutzung von Riesenchinaschilf als Werkstoff ist die Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung der Halme aufgrund ihrer glatten Oberfläche. Der Forschungsbericht dokumentiert Verfahren zur Bearbeitung des Rohmaterials und die Verklebung zu stabförmigen Tragelementen mit verschiedenen Bindemitteln.

Die Untersuchungen zeigen, dass stabförmige Träger aus Riesenchinaschilf im Verformungsverhalten unter Biegebelastung mit handelsüblichem Bauholz vergleichbar sind. Diese Erkenntnis zur Eignung von Riesenchinaschilf als Material für Primärkonstruktionen eröffnet neue Forschungsfelder entlang der Prozesskette vom Rohstoff bis zum Einsatz in der baulichen Praxis.

An dem Projekt „Neue Konstruktionswerkstoffe Nachwachsende Rohstoffe“ arbeiten die Universität Siegen, die Alanus Hochschule, die RWTH Aachen und die Universität Bonn sowie der Industriepartner Evonik Industries AG Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr.-Ing. Mathias Wirths vom Fachgebiet Materialkunde im Department Architektur an der Universität Siegen. 

www.uni-siegen.de

 

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