Im Mittelpunkt des Leitfadens stehen zwei tragwerksoptimierte Konzepte für den Einsatz von Laubholz im urbanen Holzskelettbau. Ziel ist eine dauerhaft nutzbare, zirkuläre Gebäudestruktur. Die Konzepte berücksichtigen statische, bauphysikalische und wirtschaftliche Aspekte. Grundlage sind materialeffiziente Raster, flexible Verbindungen ohne Stahl sowie modulare Schnittstellen zur Technikintegration. Die Konstruktionen eignen sich für Gebäudeklassen bis Stufe 5.
Das erste Konzept richtet sich an Wohn- und Büronutzungen. Es basiert auf einem parametrischen Stützenraster, nutzt Buchen-Stabschichtholz und Nadelholzdecken. Alle Anschlüsse erfolgen rein holzbasiert über Stecksysteme. Das zweite Konzept adressiert Mischnutzungen inklusive Parken und nutzt große Spannweiten. Möglich wird dies durch einen tragenden Holz-Waagebalken mit deckengleichen Unterzügen, der flache Gesamthöhen ermöglicht.
Durch sortenreine Holzverbindungen lassen sich Bauteile rückbauen und wiederverwenden. Im Vergleich zu Stahlbeton reduzieren sich die CO₂-Emissionen der Tragstruktur um bis zu 65 Prozent. Die Ergebnisse verdeutlichen das Potenzial von Laubholz für industrielle Bauprozesse und zeigen konkrete Wege zur Umsetzung zirkulärer Gebäude in urbanen Kontexten.
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