Recycling-Sand ersetzt konventionelle Rohstoffe
Die Entwicklung bricht mit der traditionellen Rezeptur aus Kalk, Sand und Wasser. Stattdessen nutzt das Unternehmen Beton-Recycling-Sand, der sowohl Sand als auch Teile des besonders CO₂-intensiven Kalks substituiert. „Ergänzend haben wir die Steindruckfestigkeitsklasse 12 gewählt“, erklärt Geschäftsführer Jörg Bayer. „Dadurch sparen wir auch Energie beim Pressvorgang, ohne bauphysikalische und technische Qualitäten einzubüßen.“
Deutlich verbesserter CO₂-Fußabdruck bei gleicher Leistung
Der Kalksandstein erreicht ein Global Warming Potential von 75,72 Kilogramm CO₂ pro Tonne. Herkömmliche Kalksandsteine weisen laut Umwelt-Produktdeklaration durchschnittlich 126 Kilogramm CO₂ pro Tonne auf. Trotz der veränderten Zusammensetzung erfüllt das Material die geltenden Normen DIN EN 771-2 und DIN SPEC 19458. Die Zertifizierung bestätigt die Einhaltung aller Anforderungen an Tragfähigkeit und Langlebigkeit.

Regionale Rohstoffbeschaffung verkürzt zusätzlich die Transportwege und reduziert weitere Emissionen. „Mit KS*ReCO zeigen wir, dass sich ressourcenschonendes, ökologisch verantwortungsvolles Bauen und die bewährte KS-Bauweise gut verbinden lassen“, sagt Bayer.
Großformate für mehrgeschossigen Wohnungsbau
Das Unternehmen produziert den Kalksandstein ausschließlich als KS-Plus Planelemente mit Längen von eintausend Millimetern, Dicken von 175 und 240 Millimetern sowie Höhen von 498 und 623 Millimetern. Diese Abmessungen zielen speziell auf tragende Wände im mehrgeschossigen Wohnungsbau ab. Eine weitere Produktlinie für nichttragende Wände befindet sich in der Entwicklung und soll zusätzliche CO₂-Einsparungen ermöglichen. (mb)