Neue Lösung ermittelt Schadensprognosen bei Wetterextremen

Gebäudeschutz: Simulationssoftware bewertet Klimarisiken

Das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (EMI) hat in dem Projekt ResCentric eine Software entwickelt, die Schäden durch extreme Wetterereignisse an Gebäuden berechnet und Schutzmaßnahmen vorschlägt. Die Software bewertet Risiken durch Starkregen, Hochwasser und Starkwind für verschiedene Gebäudetypen.
Die Katastrophe im Ahrtal hat gezeigt
Die Katastrophe im Ahrtal hat gezeigt

Nach Angaben des Verbands der Deutschen Versicherungsgesellschaft steigen die versicherten Schäden an Häusern, Hausrat und Betrieben jährlich um Beträge im mehrstelligen Millionenbereich. Die neue Software des EMI berechnet gebäudespezifisch die Kosten für Schäden und Instandsetzung.

„Starkregen ist besonders gefährlich, da er ohne Vorwarnung einsetzt. Er tritt immer häufiger auf und richtet oftmals großen Schaden an“, sagt Dr. Julia Rosin vom Fraunhofer EMI in Efringen-Kirchen. Die Software ordnet die Kosten ihrer Ursache zu und analysiert ausfallbedingte Einnahmeverluste durch fehlende Mieten oder Produktionsausfälle.

Die Anwendung arbeitet mit generischen Gebäudemodellen, die typische Merkmale von Gebäuden mathematisch abbilden. Diese berücksichtigen Parameter wie Hochwasserhöhe, Fließgeschwindigkeit des Wassers und Windstärken. Das System berechnet daraus statistische Wahrscheinlichkeiten für zu erwartende Schäden.

Aktuell enthält die Software Modelle für mehrstöckige Verwaltungs- und Bürogebäude, Industriehallen und Einfamilienhäuser. Fraunhofer EMI plant, das Portfolio zu erweitern und Schnittstellen zu digitalen Stadtmodellen zu entwickeln. Die Zielgruppe umfasst Immobilieninvestoren, Versicherungen, Wohnungsbaugesellschaften und Verwaltungsbehörden.

www.fraunhofer.de

 

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