Das Areal, welches sich in das nördliche und südliche Baufeld gliedert, wurde mit einer campusartigen Solitärbebauung einzelner Häuser belegt, die über Brücken miteinander verbunden sind. Der sog. „Loop“ wurde zum zentralen Bestandteil der Entwurfsidee und steht sinnbildlich für Kommunikation und Kooperation. Als allgegenwärtiger Erschließungs- und Begegnungsraum ist er sowohl nach innen als auch nach außen erlebbar. Er bietet eine Vielfalt an Räumlichkeiten für Meeting, Konferenz, Cafeteria und informelle Arbeitsplätze und öffnet Raum für Kreativität und Wissensaustausch. Der „Loop“ ist ein dynamisches Raumkontinuum, das alle Mitarbeiter in einer horizontalen Hierarchie zusammenbringt und die einzelnen Abteilungen miteinander vernetzt. Das Bauvorhaben wurde von nees Ingenieure im Rahmen der Planung, Ausführung, Objektüberwachung aus brandschutztechnischer Sicht betreut und konnte somit einen wesentlichen Teil zur Realisierung des komplexen Gebäudes beitragen.

Aus Sicht des vorbeugenden Brandschutzes standen wesentliche Eckpunkte wie die ca. 70 m lange Brücke über einer achtspurigen Straße, die Nutzung mit offenen Büroflächen, offene Raumkomposition in Verbindung mit Atrien und weitere Sondernutzungen wie Versammlungsstätten, eine Kindertagesstätte und ein Parkhaus im Vordergrund. Des Weiteren stellte nees Ingenieure die Konzeption der Brandsicherheit im Sinne der Arbeitsstättenrichtlinie sicher. Am Beispiel dieses realisierten Bauvorhabens wird deutlich, dass der vorbeugende Brandschutz nicht als unliebsame Fachdisziplin von der Architektur geduldet werden muss, sondern einen Entwurf in seiner individuellen Art unterstützen kann.
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