Brandschutz

Brandschutz im Tunnel

Flughafen Wien: Tunnelbauspezifische Sanierung mit Brandschutzputz

Im Zubringertunnel zum Flughafen Wien sollte nach einem Wassereintritt insbesondere der Brandschutz partiell ausgebessert und erneuert werden. Dabei galt es, den Verkehrsbetrieb der einzigen Bahnanbindung zum Flughafen bestmöglich aufrecht zu erhalten.
Abbildung 1: Die Geometrie des Zubringertunnels am Flughafen Wien führte zur Entscheidung, für die Sanierungsarbeiten einen Brandschutzputz zu verwenden. Foto: maxit
Abbildung 1: Die Geometrie des Zubringertunnels am Flughafen Wien führte zur Entscheidung, für die Sanierungsarbeiten einen Brandschutzputz zu verwenden. Foto: maxit

Die Sanierungsarbeiten konnten aus diesem Grund nur in kurzen Zeitintervallen erfolgen, da der Tunnel lediglich für wenige Stunden oder in der Nacht komplett gesperrt wurde. Zudem erfordert der Brandschutz eines Tunnels spezifische Sicherheitsmaßnahmen. Mit dem Brandschutzputz „maxit ip 160“ konnten letztlich sämtliche sicherheitsrelevanten, tunnelbauspezifischen als auch optischen Anforderungen schnell und sicher erfüllt werden.

Abbildung 2: Die „RWS-Brandkurve“ wurde vom Rijkswaterstaat (Verkehrsministerium der Niederlande) entwickelt. Diese Kurve basiert auf der Annahme, dass in einem Worst-Case-Szenario ein 50 m³ großer Brennstoff-, Öl- oder Benzintankbrand mit einer Brandlast von 300 MW auftreten könnte, der bis zu 120 Minuten dauert. Die RWS-Kurve basiert auf 1979 in den Niederlanden durchgeführten Testergebnissen. Die Genauigkeit der RWS-Brandkurve als Bemessungsbrandkurve für Straßentunnel wurde in den im Runehamar-Tunnel in Norwegen durchgeführten Großversuchen bestätigt. Grafik: BIngK
Abbildung 2: Die „RWS-Brandkurve“ wurde vom Rijkswaterstaat (Verkehrsministerium der Niederlande) entwickelt. Diese Kurve basiert auf der Annahme, dass in einem Worst-Case-Szenario ein 50 m³ großer Brennstoff-, Öl- oder Benzintankbrand mit einer Brandlast von 300 MW auftreten könnte, der bis zu 120 Minuten dauert. Die RWS-Kurve basiert auf 1979 in den Niederlanden durchgeführten Testergebnissen. Die Genauigkeit der RWS-Brandkurve als Bemessungsbrandkurve für Straßentunnel wurde in den im Runehamar-Tunnel in Norwegen durchgeführten Großversuchen bestätigt. Grafik: BIngK

Mit rund 23,7 Millionen Passagieren pro Jahr und seiner geografischen Lage ist der Flughafen Wien ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt – nicht nur für Österreich, sondern ganz Europa. Dank einer guten Infrastruktur ist der größte Flughafen des Landes sowohl für den Auto- als auch Bahnverkehr hervorragend angebunden. Dabei dient ein zweigleisiger Zubringertunnel der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB, Wien) als Verkehrsweg für Bahnreisende. Sein Brandschutz musste nach einem Wassereintritt auf rund 500 Quadratmetern Stahlbeton partiell ausgebessert beziehungsweise erneuert werden. Dabei entschieden sich die ÖBB und die Bauleitung des Flughafen Wiens für den mineralischen „maxit ip 160“-Brandschutzputz des süddeutschen Herstellers Maxit (Azendorf). Die Sanierungsmaßnahmen führte das Unternehmen KBB/MEISSL Oberflächentechnik (Fischamend-Markt) durch.


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