Lüftung, Kühlung, Wärmenutzung: Drei Maßnahmen im Projekt „WärmewendeNordwest“

Energieeffizienz an der Universität Oldenburg deutlich verbessert

Mit der Sanierung technischer Anlagen senkt die Universität Oldenburg ihren Energieverbrauch spürbar. Im Rahmen des Projekts „WärmewendeNordwest“ wurden zentrale Einrichtungen modernisiert und intelligent vernetzt.
Dank Abwärmenutzung und guter Isolierung ist die neue Lüftungsanlage der Universitätsbibliothek in Oldenburg besonders energieeffizient. © Universität Oldenburg / Izabela Mittwollen
Dank Abwärmenutzung und guter Isolierung ist die neue Lüftungsanlage der Universitätsbibliothek in Oldenburg besonders energieeffizient. © Universität Oldenburg / Izabela Mittwollen

Die Universitätsbibliothek Oldenburg erhielt eine neue Lüftungsanlage, die rund 17 Prozent weniger Strom und 75 Prozent weniger Wärmeenergie verbraucht als das Vorgängermodell. Die Maßnahme ist Teil des Projekts „WärmewendeNordwest“, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird. Durch die Modernisierung verringert sich der Gesamtenergiebedarf der Universität um 2,1 Prozent. Die Investitionskosten von 3,5 Millionen Euro wurden teilweise durch Projektmittel, teilweise durch Eigenmittel im Rahmen eines Intractingmodells gedeckt.

Neben der Lüftungsanlage wurde eine Absorptionskältemaschine installiert, die ungenutzte Abwärme eines Blockheizkraftwerks nutzt, um Kühlenergie für Labore bereitzustellen. Die Anlage reduziert den CO₂-Ausstoß um etwa 150 Tonnen jährlich und senkt die Betriebskosten um rund 150.000 Euro. Die dritte Maßnahme betrifft das Rechenzentrum: Hier wird seit 2023 die Abwärme des Hochleistungsrechners ins Wärmenetz eingespeist. Die gewonnene Energie reicht rechnerisch zur Beheizung von 40 Vier-Personen-Haushalten.

Die drei Maßnahmen sind Teil eines Arbeitspakets zur digitalen Wärmewende an der Universität Oldenburg. Ziel ist es, großtechnische Anlagen zur Gebäudeversorgung nicht isoliert, sondern intelligent vernetzt zu betreiben. Ein digitales Leitsystem mit autonomen Softwareagenten soll Optimierungspotenziale erschließen und das lokale Wärmenetz flexibilisieren. Das Projekt läuft bis November und wird vom OFFIS – Institut für Informatik koordiniert.

www.uol.de

 

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