Der ExtremWetterKongress bringt seit 18 Jahren in Deutschland Expertinnen und Experten aus Meteorologie, Klimawissenschaft, Stadtplanung, Medien und Medizin zusammen. Klimaforschende, Experten und Ärzte forderten bei beiden Veranstaltungen mehr Anpassungsmaßnahmen in Deutschland und gleichzeitig die Politik auf, schneller gesetzliche Maßnahmen für eine klimaneutrale Gesellschaft zu schaffen, denn die Beschleunigung der globalen Erwärmung bringe auch Deutschland mehr Extremwetter.
Für die Bundesingenieurkammer als Partner der KlimaManagementTagung informierte zuerst Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, in seiner ausführlichen Keynote zu „Baulichem Bevölkerungsschutz als Teil der Prävention“ über sein Forschungszentrum RISK (Risiko, Infrastruktur, Sicherheit und Konflikt) in dem inzwischen über 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sechs Fakultäten diese Thematik multidisziplinär behandeln.

Mit dem kommenden KRITIS-Dachgesetz werde die Resilienz Kritischer Infrastrukturen nach dem „Allgefahren-Ansatz“ betrachtet. Dies werde die Einbeziehung möglichst vieler Gefahrenaspekte in Risikobetrachtungen fördern und zu besseren Folgerungen und Umsetzungen für unsere Gesellschaft beitragen. Wir müssten wieder stärker die Naturgesetze beachten und die Natur nicht als „feindlich“ betrachten. Es ginge auch um Verhaltensänderungen. Ein Naturereignis werde erst dann zur Gefahr, wenn man sich ihm aussetze. Wo ein Ausweichen nicht möglich sei, müssten wir die Strukturen anpassen und so ertüchtigen, dass sie widerstehen können.
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