Von der Tischlerlehre über das Ingenieurstudium zur Tragwerksplanung im Holzbau. Wie hat das alles angefangen?
Meine Verbindung zur Natur und zum Holz begann schon in meiner Kindheit. Ich war viel im Grünen und habe schon früh eine gewisse Begeisterung für Holz entwickelt. Da war eine Tischlerlehre der erste logische Schritt. In meinem späteren Studium in Essen war jedoch der Betonbau sehr stark im Fokus, Holz wurde kaum behandelt. Als ich meine Diplomarbeit im Bereich Holzbau schreiben wollte, gab es keinen entsprechenden Lehrstuhl. Doch mein damaliger Professor Burkhard Walter setzte sich für mich ein, erkannte meine Leidenschaft und Hartnäckigkeit und ermöglichte mir die Diplomarbeit im Holzbau an seinem Stahlbau-Lehrstuhl. Das war für mich ein entscheidender Moment. Zusätzlich hatte ich das Glück, im Büro von Burkhard Walter sofort mit Holzbauprojekten betraut zu werden, mit denen sich vor 18 Jahren nur sehr wenige Büros beschäftigten. Umso mehr freut es mich, dass aus einer damaligen Leidenschaft nun mehr und mehr eine nachhaltige Zukunftsperspektive geworden ist.

Wie kam es zur Gründung des eigenen Unternehmens?
Nach einer kurzen Zwischenstation in einem anderen Ingenieurbüro in Essen, wo ich viel von meinem damaligen Chef gelernt habe, habe ich den starken Antrieb verspürt, meinen eigenen Weg zu gehen. 2009 habe ich mich dann selbstständig gemacht. In dieser Zeit lernte ich meinen heutigen Geschäftspartner Stefan Ripkens kennen. Das war eine der wichtigsten Entscheidungen meines Lebens. Gemeinsam gründeten wir 2012 unser Unternehmen und es ist erstaunlich, wie schnell wir gewachsen sind. Heute arbeiten 40 Menschen in unserem Büro und ich könnte nicht stolzer auf das sein, was wir gemeinsam erreicht haben.
Dieser Artikel ist exklusiv für Mitglieder der Ingenieurkammern zugänglich. Bitte melden Sie sich an, um den vollständigen Beitrag zu lesen.