„Die Immobilien- und Baubranche steht nicht nur unter Druck, den CO2-Ausstoß und den Ressourcenverbrauch drastisch zu reduzieren“, sagt Dr. Thomas Welter, Bundesgeschäftsführer Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA). Auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels sei eine transformatorische Aufgabe, die die gesamte Wertschöpfungskette betreffe. „Unsere Projekte müssen mit weniger Energie und Ressourcen auskommen und gleichzeitig mehr leisten – eine wahre Herkulesaufgabe“, betont Welter.
Klimagerechtes Bauen ist ein wichtiger Ansatz, die bebaute Umwelt so zu planen, zu bauen und zu betreiben, dass sie möglichst geringe negative Auswirkungen auf das Klima hat und gleichzeitig resilient gegenüber Klimaveränderungen ist. Denn Gebäude, die heute geplant und gebaut werden, müssen auch noch in 50 und mehr Jahren unter den dann herrschenden klimatischen Bedingungen funktionieren und zukünftigen Extremen bestmöglich standhalten. Gerade in dicht besiedelten Gebieten ist der Handlungsbedarf hoch, da der hohe Versiegelungsgrad und die verwendeten Materialien den städtischen Wärmeinseleffekt verstärken. Daher ist es wichtig, nicht nur kurzfristige Antworten auf dringende Bedürfnisse zu geben, sondern diese als langfristige strategische Maßnahmen auf verschiedenen Maßstabsebenen zu betrachten.
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