Nachhaltige Baustoffe

Erste befahrbare Brücke aus Flachs in Ulm

Bio-basierte Brücke als Musikinstrument

Am 7. Februar wurde in Ulm eine kleine Brücke als Schlussstein in dem EU-geförderten Forschungsprojekt „Smart Circular Bridge“ ihrer Bestimmung übergeben und zeigt das Potenzial schnell nachwachsender Rohstoffe für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft im Bauwesen. Zugleich überrascht sie die Passanten als Musikinstrument und lenkt mit ihrer Klangkunst den Blick auf Innovationen in puncto Nachhaltigkeit.
Smart Circular Bridge in Ulm © Proesler Kommunikation
Smart Circular Bridge in Ulm © Proesler Kommunikation

Passanten achten selten auf die Straßen oder Brücken, über die sie gerade laufen. Das ist in Ulm anders. Durch Klangkunst erleben sie, wie eine Brücke in der Ulmer Altstadt über die „Kleine Blau“ unweit des Münsters auf sie reagiert. Sie hören ihre eigenen Schritte, und hören, wie die Brücke bei unterschiedlicher Belastung oder Temperaturveränderungen klingt. So macht das Stuttgarter Atelier für auditive Kommunikation „Klangerfinder“ ein Forschungsprojekt spielerisch und sinnlich erfahrbar – direkt vor Ort und auch aus der Ferne per Internet unter www.flachsbruecke-ulm.de.

Smart Circular Bridge in Ulm © BioMat at ITKE/University of Stuttgart
Smart Circular Bridge in Ulm © BioMat at ITKE/University of Stuttgart

Möglich wird das mit Hilfe von 42 Sensoren, die in der Brücke verbaut sind. Sie dienen in erster Linie der Materialforschung für das EU-Projekt „Smart Circular Bridge“ und seinem neuartigen Werkstoff aus Flachsfasern und einem bio-basierten Polyesterharz. Die Sensoren überwachen das Bauwerk und liefern genaue Daten über den Werkstoff im täglichen Einsatz. Auf Basis der Sensordaten und mathematischen Berechnungen übersetzen die „Klangerfinder“ die Schritte von Passanten in unterschiedliche Töne. Mit ihrem Soundkonzept laden sie dazu ein, die Brücke als Musikinstrument zu nutzen und die Auswirkungen von Gewicht und Temperaturveränderungen in Echtzeit zu hören.


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