„Geht nicht“ gibt es bei Holzfaserdämmstoffen so gut wie nicht: Von der Zwischensparrendämmung unterm Dach über die Trittschalldämmung von Estrichböden, die Bekleidung nichttragender Innenwände über das Dämmen oberster Geschossdecken bis hin zur Energie sparenden Ummantelung von Fassaden findet sich im und am Haus ab Oberkante Kellerdecke so gut wie keine Fläche, die sich nicht mit Holzfaserprodukten dämmen ließe. Holzfaserdämmstoffe gibt es schon seit über 60 Jahren. Mittlerweile wurden für das natürliche Material umfassende Anwendungsmöglichkeiten sowohl im als auch am Haus erschlossen. Hierzu zählen insbesondere der Einsatz als hoch verdichtete, diffusionsoffene Platten aus natürlichen Holzfasern in Wärmedämmverbundsystemen für den Holz- und Mauerwerksbau, zur Auf-, Zwischen- oder Untersparrendämmung im Dachbereich, als Dämmung von Außenwänden mit Vorhangfassade, zum Ausdämmen und Bekleiden leichter Trennwände, als Luft- und Trittschalldämmung von Decken in Holzbauweise, zur Verbesserung des Wärmeschutzes von Geschossdecken und Bodenplatten in Massivbauweise, als Unterdeckung im Dachbereich, als Dämmstoff für Flachdächer sowie als Wärmeschutz oberster Geschossdecken auf unbeheizten Dachböden – im Altbau eine der effektivsten und zugleich preiswertesten Dämmmöglichkeiten. Neben den vorgeschriebenen Verwendbarkeitsnachweisen für bauaufsichtlich zulassungspflichtige Anwendungen stehen zahlreiche produkt- und herstellerspezifische Prüfnachweise zum Beispiel für den Schall- und Brandschutz holzfasergedämmter Bauteile, die zulässigen Nutzlasten von Fußböden oder auch für die Funktionstüchtigkeit von Unterdeckungen im Dachbereich zur Verfügung.
greenbuilding Ausgabe 7-8/2013