Mehr Grün in der Stadt

Ökologie

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Immer häufiger zeigen sich auch in Deutschland die Folgen des Klimawandels. Mit Starkregen und langen Hitzeperioden war 2016 ein Jahr der Wetterextreme. Die Kommunen können aber mit mehr Grünanlagen wirksam gegensteuern. Dabei unterstützt sie jetzt das neue Programm „Zukunft Stadtgrün“, das vom Bund und den Ländern getragen wird. Für Fachleute ist die Zukunft der Städte grün. Denn in einer modernen und klimagerechten Stadt reduziert hochwertiges Stadtgrün den Feinstaub und sorgt für ein besseres Binnenklima. Grünflächen verringern die Auswirkungen von Starkregen, indem sie wie ein Schwamm auch große Wassermengen aufsaugen und mildern im Sommer die Temperaturen um drei bis sechs Grad ab. Dieser Effekt kann sich, je nach umgebender Bebauung und Größe der Grünanlage, rund 300 Meter weit auswirken und für Entlastung sorgen.
Um die Kommunen zu unterstützen, mehr Grün in der Stadt zu bringen, werden für „Zukunft Stadtgrün“ 2017 2,5 Millionen Euro und 2018 47,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Jetzt haben Städte und Gemeinden ganz neue Möglichkeiten, sich in Zeiten des Klimawandels zukunftsfit zu machen und die Lebensqualität vor Ort zu erhöhen“, sagt Eiko Leitsch, Vizepräsident des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). Auch bei der Reduzierung von CO2-Emmisionen, ein wesentlicher Faktor beim Anstieg der Erderwärmung, sind Grünflächen wichtig.
So speichern Stadtbäume im Jahr etwa 62 Millionen Tonnen CO2. Eine einzelne Buche filtert die Jahres-emission eines PKW mit einer Fahrleistung von 20.000 Kilometer aus der Luft. Schätzungen gehen davon aus, dass Wetterextreme als Folge des Klimawandels zunehmen –mit weitreichenden Auswirkungen. Laut einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimaforschung (PIK) und des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) könnte sich ohne entsprechende Gegenmaßnahmen die dadurch verursachte Schadenssumme von derzeit bereits 500 Millionen Euro jährlich noch vervielfachen.

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